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Waschen, Fönen, Ölen

1 Min. Lesezeit
Bei regelmäßiger Pflege Putzeimerbenötigt man für die Komplettreinigung lediglich einen Eimer Wasser mit etwas nicht agressivem Reinigunsmittel und einen weichen Schwamm. Das Bike sollte vor der Reinigung abgekühlt sein.
Von einer Behandlung mit dem Dampfstrahler rate ich ab, denn durch den hohen Druck kann Wasser z.B. in Radlager, Lenkkopflager oder elektrische Verbindungen eindringen und das Fett aus den Lagern drücken.

Bei starker und hartnäckiger Verschmutzung sollte man die betroffenen Stellen zuerst z.B. mit einem Gel-Reiniger oder Paraffin behandeln, einwirken lassen, gründlich abspülen und dann erst mit dem Schwamm loslegen. Den Schwamm immer wieder im Wasser auswaschen, damit Schmutzpartikel nichts verkratzen können. Danach das Bike abledern, um hässliche Schlieren und Wasserflecken zu vermeiden.
Zur Krönung kann man lackierte Teile noch polieren (z.B. mit einem Lackpflegemittel mit Wachsanteil). Die Politur nach einem kurzen Antrocknen mit einem sauberen und weichen Lappen abpolieren (immer in Längsrichtung statt mit Kreisbewegungen polieren, soll schonender sein).

Verwitterte Chromteile (z.B. Gabelrohre, Federbeine) pflegt man sehr effektiv mit NevrDull Polierwatte, ich habe damit schon beachtliche Glanzerfolge erzielt (Achtung: nicht auf lackierte Teile anwenden!). Man braucht je nach Ehrgeiz und Rostgrad für Kurbelgehäuse, Zylinder, Felgen, Gabel und Federbeine mindestens einen halben Samstag und die Finger schmerzen aber es lohnt sich. Chromteile mit oberflächlichen Rostflecken werden auch mit Autosol wieder blank. Nach der Behandlung das Polieren nicht vergessen.

Da man nun so gründlich gewienert und geputzt hat, ist das anschließende Ölen und Schmieren empfehlenswert. Soll heißen: Vergasergehäuse, Schraubenköpfe und andere verzinkte Teile sowie Gelenke und Hebeleien der Schaltung, Ständer und Bremse am besten mit WD-40 schmieren.

Zum krönenden Abschluß kann man zum angenehmen Teil des Waschvorgangs übergehen und mit seinem Bike eine "Trocknungsfahrt" machen oder aber mit Druckluft arbeiten, damit noch nasse und schwer zugängliche Bereiche auch trocken werden.

Tipp zum Schluß: damit man es bei der Reinigung nicht allzu schwer hat, sollte man nach jeder längeren Tour Fliegen und Dreck von Scheinwerfern, Gabelrohren, Spiegeln und Blinkern entfernen, denn zu dem Zeitpunkt ist der Dreck noch "frisch" und läßt sich daher leichter entfernen.  
20.07.20
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